Botanik in der Popkultur: Blauregen für verzweifelte Hausfrauen

8 Jahre lang flimmerte die Hausfrauen-Clique aus dem beschaulichen fiktionalen Fairview über den Bildschirm. Es wurde geliebt, gelebt – und gemordet. „Desperate Housewives“ war in den Nuller-Jahren eine der populärsten TV-Sendungen überhaupt. Was hat das mit Botanik zu tun? Lies es in diesem Artikel nach.

Immer scheint die Sonne in Fairview. Die weißen Gartenzäune blitzen im warmen Licht, der Rasen ist kurz gemäht, alles ist so sauber und ordentlich, die putzzwangsgestörte Monica Geller aus „Friends“ hätte ihre helle Freude daran. Eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielt der Blauregen in „Desperate Housewives“. Die robuste Kletterpflanze bringt gleich 2 Mal im Jahr ihre hellblau-fliederfarbigen Blütentrauben hervor und wird in der Gartengestaltung gerne mal verwendet, um Pergolen (Laubengänge) romantisch erscheinen zu lassen. Es gibt auch wirklich kaum etwas Romantischeres, als nach oben zu schauen und in die dicken, blühenden Dolden des Blauregens zu schauen.

Blauregen Botanischer Garten Berlin

Blauregen trägt den botanischen Namen Wisteria, wird bei uns auch häufig Glyzinie genannt.Die fiktive Straße, in der „Desperate Housewives“ spielt, trägt den Namen Wisteria Lane: Blauregen Weg. Der Name wurde vielleicht zufällig gewählt, vielleicht auch nicht. Blauregen wirkt verträumt, wenn er in voller Blüte steht. Allerdings neigt er zum Wuchern und kann Häuser beschädigen, etwa indem Dachziegel verschoben werden. Man sollte ihn also nicht aus den Augen lassen. Vielleicht ist das ja der Grund, weshalb der Blauregen oder Wisteria Namenspate der Szenerie einer der beliebtesten TV-Serien des letzten Jahrzehnts wurde.

Der Blauregen auf dem Foto lebt im Botanischen Garten Berlin und wächst nicht vertikal, sondern horizontal am Rand einer Wiese.

Bis nächsten Mittwoch,

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Elke Schwarzer

    Hallo Carla,
    der Blauregen in der Wisteria Lane war sicher aus Plastik, alle Gärten sahen da sehr künstlich aus. Die Housewives hatten ja auch kaum Zeit für sowas. 😉
    Danke für den Hinweis zum essbaren Farn. In Kanada waren auch manchmal Verbotsschilder in den Parks, damit keiner die Fiddle Heads pflückt, dort werden die wohl sonst gern geernet.
    VG
    Elke

    Antworten
    • FaunundFarn

      Hallo liebe Elke,
      der war gewiss nicht echt, was für ein Aufwand wäre das auch gewesen. Vermutlich war die ganze Straße extra dafür gebaut worden, inklusive Plastik-Glyzinie. Das mit den essbaren Farnen habe ich neulich in einem Farnbuch gelesen. Aber besonders schmackhaft stelle ich mir das nicht vor…
      Liebe Grüße, Carla

      Antworten

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