Leidest du auch unter #balkonneid? Jeder scheint einen schöneren Balkon zu haben als du? Im Folgenden erkläre ich dir, was die größten Fehler bei der Balkongestaltung sind und wie du sie vermeidest. Dann steht deinem persönlichen Traumbalkon auch nichts mehr im Wege.
Eins gleich vorweg: Der größte Fehler bei der Balkongestaltung ist wohl der, dass man gar nicht erst anfängt. Hinter Unlust steckt aber meistens Unwissen. Hätte ich mir nicht monatelang Wissen angelesen, wäre ich nie darauf gekommen, dass ich auf meinen 2 Quadratmetern Außenfläche etwa Hortensien würde halten können. Und wer möchte nicht in üppige Blütenpracht und dunkles Blattgrün schauen? Eben!
In diesem Beitrag geht es aber darum, was alles schief gehen kann, wenn du deine Balkonbepflanzung planst.
1.Nicht mutig genug sein
Viele trauen sich gar nicht erst, etwas auf den Balkon zu stellen, aus Angst, dass es eingehen oder unfertig aussehen könnte. Eingehen tun Balkonpflanzen nur, wenn du sie entweder schon krank im Gartencenter gekauft hast, sie am falschen Ort stehen oder du sie falsch pflegst. Und fertig ist ein Balkon nie. Genauso wie ein Garten verändert sich der Balkon mit zunehmendem Alter der Pflanzen. Und das ist ja auch das Schöne daran. Und weil der Balkon nie mit der Entwicklung fertig ist, bereitet er ja auch so viel Freude. Pflanzen sind lebendige Objekte: Es gibt immer etwas zu lernen, etwas zu pflegen oder umzutopfen.
2. Klein-klein-Denken
„Mein Balkon ist so klein, deshalb kann ich gar nichts Großes draufstellen“. Wenn man sich die Designs in der Hauptstadt so ansieht, dann könnte man meinen, Balkonbesitzer würden unter Klaustrophobie leiden. Ein winziges Pflänzchen neben dem nächsten, ein Sammelsorium an Mikro-Töpfen. Dabei haben auch kleine Balkone durchaus Raum für Büsche oder gar Gehölze. Das einzige, was dich da stoppen kann, ist eine Regelung im Mietvertrag oder ein Balkon, der nur wenig Gewicht tragen kann. Dann bietet sich entweder eine vertikale Lösung an oder eine Kletterpflanze. Wer wenig Raum hat, sollte immer vertikal denken. Und dann kommen die Lösungen wie von alleine.
3. Zu wenig Zeit investieren in die Recherche über den Standort
Beth Chatto, eine der wegweisenden Gärtnerinnen unserer Zeit, hat einmal gesagt: „The right plant in the right place“. Heißt also, dass du deine Pläne den Gegebenheiten anpassen musst. Ein Lavendel braucht pralle Sonne, Minze den Halbschatten. Auch auf dem Balkongarten gelten die goldenen Gartenregeln der Beth Chatto. Deshalb solltest du im Vorfeld viel Zeit darin investieren, dich mit deinem Raum auseinander zu setzen. Das spart Energie, Nerven und letztendlich Geld. Hätte ich das gemacht, wären mir nicht ein Lavendel, ein Vergißmeinnicht und ein Thymian innerhalb kürzester Zeit eingegangen. Ich hätte meinen Standort schon früher als idealen Platz für Farne, Schokoladenminze und Hortensien erkannt und nicht mein Geld in die falsche Bepflanzung investiert.
Wenn du diese 3 Fehler bei der Balkonbepflanzung vermeidest, steht deinem Balkonglück nichts mehr im Weg. Welche Probleme hast du bei der Auswahl der richtigen Pflanzen? Schreib es in die Kommentare!
Viel Spaß bei der Planung und bis nächsten Mittwoch,
Mach hier meinen 7-Punkte-Balkon-Check:
Erfahre in diesen Beitrag, wie man Balkonkästen für die Bepflanzung richtig vorbereitet.
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